CHRISTOPH MAGNUSSEN
Bei dieser WOMEN’S HUB LOVE SESSION ist zum ersten Mal ein Mann unser Professional und Impulsgeber. Here is WHY: Mit den WOMEN’S HUB LOVE SESSIONS wollen wir den Frauen gut tun. Wir denken, dass Christoph uns gut tun wird, weil er uns wichtige Impulse für eine neue Zukunft geben kann. Wir sehen es als spannenden Aspekt, all der Liebe, mit der wir Frauen in die Welt hinausgehen, in dieser Zeit etwas hinzuzufügen - einen starken Willen.
"LOVE AND WILL"
Irgendwann stoßen wir alle in unserem Leben auf Hindernisse, die als Katalysator für Fragen dienen. Für die einen ist es die Erkenntnis, dass der Job, in dem sie jahrelang arbeiten, nicht der Richtige für sie ist. Für andere ist es das Ende einer Beziehung, Krankheit oder ungeahnte harte Schicksalsschläge. In meinem Fall hat es lange gebraucht und diverse harte Rückschläge als Unternehmer und auch im privaten Leben, um dann endlich mehr darauf zu vertrauten - wie Steve Jobs es mal sagte - "...meinem Herzen und meiner Intuition zu folgen".
Alles, was ich wusste, war, dass ich nach mehr Freiheit und Sinn in meiner Arbeit suchte. Also begann ich zu suchen. Auf meinem Weg stieß ich auf Prof. Frithjof Bergmann und die Geschichte der "New Work" Bewegung. New Work ist ein von Frithjof Bergmann selbst geprägter Begriff, der für eine Art von Arbeit steht, die wir wirklich, wirklich wollen. Was mich an diesem Begriff erstaunt hat, ist, dass er in den 1980er Jahren in Michigan, USA, in einer Zeit der Rezession entstanden ist. Tausende von Arbeitern in den Montagelinien von General Motors sollten aufgrund der Automatisierung ihren Arbeitsplatz - und damit jede Grundlage für die Versorgung ihrer Familien - verlieren. Hier begann Frithjof sein Wirken und befragte die Arbeiter darüber, was sie wirklich, wirklich wollten.
Genau wie es damals den Arbeitern als Luxusproblem erschien, scheint es vielleicht auch heute "unpassend" und schlecht getimed, in Krisenzeiten Fragen, wie diese zu stellen. Bei dem Grad des Umbruchs, den eine Krise (insbesondere so eine globale Krise, wie wir sie jetzt erleben) mit sich bringt, liegt der Schwerpunkt zunächst auf dem bloßen Überleben. Dabei vernachlässigen wir oft die Reflexion und Kreativität, die erforderlich sind, damit echte Innovationen stattfinden und alternative Lösungen oder sogar ganze Utopien gefunden werden können.
Im Gegensatz zur Automatisierungskrise in den 80er Jahren verfügen wir heute über Technologie, um in dieser Krise nicht nur zu überleben, sondern auch zu gedeihen. Social Distancing und Reisebeschränkungen haben uns gezwungen, alternative Wege zu finden, um zu kommunizieren und weiter zusammenzuarbeiten. Die Technologien, die für viele leider immer noch als "Nice-to-have-Luxus” angesehen wurden, sind heute nicht nur eine Notwendigkeit, sondern ein überlebenswichtiger Bestandteil des Unternehmens.
Wenn Intuition, Gefühl und Wille als eine Kraft miteinander verbunden werden können, dann kann es gelingen, nicht nur an ein “Überleben” zu denken, sondern ganz neue Räume zu schaffen, in denen wir uns neu erfinden und die Welt um uns herum neu gestalten.
CHRISTOPH MAGNUSSEN
Christoph Magnussen ist Unternehmer seit seiner Schulzeit und hat nach seinem Studium in St. Gallen neben einer Social Media Agentur ein re-Commerce Startup aufgebaut das in weniger als 5 Jahren von 1M auf 31M Umsatz gewachsen ist. Anschließend gründete er ein Cloud-Tool und New Work Beratungsunternehmen, namnes Blackboat. Der Grundstein zur Gründung von Blackboat war nicht allein der Einsatz digitaler Tools, sondern die New Work-Methoden und Denkweisen die zweifellos hiermit Hand in Hand gehen.
Neben seiner offiziellen Arbeit als Geschäftsführer von Blackboat hat Christoph sich einen Namen als bekannter Keynote Speaker für sämtliche New Work-Themen gemacht. Er ist leidenschaftlicher Filmemacher und teilt seine Erfahrungen und Gedanken über New Work wöchentlich mit ein internationales Publikum von über 33,000 Menschen. Er hat ebenfalls den “On the Way to New Work” Podcast mit gegründet, welcher schnell zu einem der Top-Podcasts in der Business Kategorie aufgestiegen ist.