SISTERHOOD - LEBEN STATT POSTEN!      

Die Präsenz des Wortes “Sisterhood” in den Medien zeigt, dass wir Frauen eine große Sehnsucht danach haben, uns gegenseitig zu unterstützen und uns gut zu tun. Das ist etwas was wir Frauen auch wirklich gut können und es ist doch so einfach, zu loben, Komplimente auszusprechen, zu bestärken, zu unterstützen. Warum passiert es so oft nicht? Kerstin möchte mit uns darüber sprechen, warum wir überhaupt noch über Sisterhood sprechen müssen. Gemeinsam wollen wir diskutieren, wie wir alle mehr Sisterhood leben können.

Kerstin: “Sisterhood und Empowerment sind keine Selbstverständlichkeiten; es sind Wörter, die es mit Taten zu beleben gilt. Nach einer Schulzeit auf einem Mädchenkloster, einem Modejournalismusstudium und jahrelanger Arbeit bei Frauen- und Modemagazinen – also nach Jahren fast nur umgeben von Frauen – weiß ich eins: bevor wir mit dem Finger auf Männer zeigen, die uns nicht unterstützen, müssen wir uns an der eigenen Nase packen und fragen: „Bin ich eine Frauen-Unterstützerin?“ Und das sollte man nicht nur auf andere Frauen beziehen, sondern auch auf sich selbst. Sisterhood hat viele Facetten. Auch Selfsupport (Wer sich selbst was zutraut, kann andere leichter empowern) und Selbstreflexion (Bin ich wirklich loyal gegenüber anderen Frauen?) gehören dazu. Gerne möchte ich Frauen dazu anregen, sich bei den Händen zu fassen – und nicht darauf zu warten, bis einem eine Hand gereicht wird.”

ÜBER KERSTIN 

Kerstin ging auf ein Mädchengymnasium, studierte später Modejournalismus und arbeitete anschließend bei Frauen- und Modemagazinen wie myself und Cosmopolitan. Aktuell ist sie Chefredakteurin von InStyle. Sie war also immer von Frauen umgeben und kennt die Herausforderungen und die Chancen von weiblichen Gemeinschaften nur zu gut. Sie liebt Teamwork, findet, dass wahrer Respekt nichts mit Hierarchien zu tun hat und versteht nicht, warum sich Frauen oft gegenseitig das Leben schwer machen.

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