Vanessa Weber von Schmoller lebt und arbeitet (mit Mann und zwei Kindern) als selbständige Produzentin und Regisseurin in München. Lange Zeit lebte sie nicht in ihrer Heimat und war in San Francisco, Sydney und London zu Hause. Bereits im Alter von 8 Jahren war sie Moderatorin im Fernsehen, bei Bim Bam Bino. Mit 10 Jahren hätte sie Michael Ende fast überredet, in einer Fortsetzung der Unendlichen Geschichte die Kindliche Kaiserin zu spielen. Nach ihrem Studium der Amerikanistik, Literatur und Medienrecht schlug sie den Weg hinter die Kamera ein und arbeitete als Fernsehautorin für Sendungen wie Galileo.
2017 gründete sie mit ihrer Partnerin Olivia Hagemann ein Herzensprojekt, die Münchner G’schichten, eine „filmische Liebeserklärung an München“ - Kurzfilme, die Persönlichkeiten zeigen, die unsere Heimatstadt prägen. Ende Juni 2019 ist Olivia Hagemann, ihr „Zwilling im Geiste“, nach einer schweren Krankheit verstorben. Gemeinsam hatten sie die Idee zu einem Dokumentarfilm, der sich für die kleinsten Lebewesen auf unserem Planeten stark macht und auf das leise Verschwinden der Wildbienen und anderer Insektenarten aufmerksam macht. Nach dem Tod von Olivia hat Vanessa die Münchner G’schichten fortgeführt und den Kinofilm “Ein Himmel voller Bienen” alleine realisiert.
Vanessas Weg sieht von außen betrachtet sehr zielorientiert, umsetzungsstark und erfolgreich aus, aber wie es von Innen betrachtet aussieht und sich anfühlt, ist, wie wir wissen, oft etwas völlig anderes.
Als Kind hat Vanessa das Versteinerungsspiel geliebt und sie sagt “das Spiel hat etwas mit meinem ganzen Leben zu tun!”. Der Moment, in dem ein Kind das andere berührt und aus der Versteinerung löst - das ist es, was Vanessa mit ihren Filmen erreichen will, sie will berühren und Menschen dadurch aus der Versteinerung lösen. Das Spiel hat aber auch viel mit ihrem Weg zu tun, auf dem sie viele Kompromisse eingegangen ist. Ein Teil von ihr wurde dabei auch versteinert und der darf sich jetzt zeigen.
Vanessa blickt mit den Münchner G’schichten hinter die Fassade Münchens, sie liebt es, die Essenz sichtbar zu machen. “Was mich antreibt, ist meine Neugier und die Frage, warum jemand etwas macht und wie er mit den Hindernissen umgeht, die auf seinem Weg liegen.” Beim WOMEN’S HUB DAY MÜNCHEN am 18. März wird Vanessa ihre Essenz sichtbar machen und sich selbst versprechen, ab jetzt kompromisslos ihrem Traum zu folgen.