WOMEN'S HUB DAY MÜNCHEN

Die Künstlerin Asta von Unger und die Kuratorin Annika Schoemann haben die WunderkammAA als rebellischen Akt in der Zeit der Pandemie ins Leben gerufen - als Gegenbewegung zu dieser Antizeit für Kulturveranstaltungen. Sie sehen in Kunst eine unbedingte Notwendigkeit. Schluss mit den eingestaubten Museumsräumen, her mit neuer Inspiration und Überraschung: Was für ein Raum entsteht, wenn Asta und Annika ihre WunderkammAA öffnen?

Ihre Inspiration fanden sie in den Wunderkammern der Fürsten der Renaissance, die Artefakte, Naturphänomene und Entdeckungen aus aller Welt vereinten – ein Ort des Staunens für die Welt! In Erinnerung an diese Ära schlagen sie die Brücke zum "NOW" unserer Zeit.

Sie möchten Menschen für dieses "NOW" begeistern, jenseits des abgehobenen Image der Kunst hin zum kindlichen Staunen über das Mysteriöse. Asta & Annika träumen von einer Revolution, die Kunst & Kultur spürbar und erlebbar macht und in die Mitte der Gesellschaft trägt. 

"Als Duo, Asta als praktizierende Künstlerin und Annika als Ausstellungsmacherin, können wir das künstlerische Spektrum entblättern. Vergesst Netflix, kommt zu uns. Wir finden und kreieren fesselnde Ausstellungen, lernt mit uns die charismatischen Charaktere der Kunstwelt kennen: schillernd, magisch und Zeitgeist pur. Öffnet eure Herzen mit uns, denn Kunst hat das Potenzial, uns zu berühren und Erfahrungsräume zu eröffnen, die uns sonst verschlossen bleiben. Unsere Mission: Kunst einfach zu genießen und Gleichgesinnte zu versammeln. Die WunderkammAA ist multidisziplinär, sinnlich und ein Feuerwerk. Wir suchen und inszenieren das Gesamtkunstwerk. „We want it all, we want it now“, betonen Asta & Annika.

Darüber wollen sie mit uns in ihrem Talk beim WOMEN’S HUB DAY am 18.11.2023 sprechen. Und sie möchten uns dafür begeistern, Kunst und Kultur stärker in unser Leben zu integrieren. Wir sind gespannt!

Als Teenager erkrankte Anne an einer Bulimie. Was in den 90ern, der Zeit der Magermodels, als Mittel zum Dünnsein begann, entwickelte sich schnell zum Stressbewältigungsmechanismus. All das, was Anne tagsüber an Reizüberflutung, Leistungsdruck und Konflikten in sich aufnahm, all die damit einhergehenden Selbstzweifel und das Gefühl, ein „complete fail“ zu sein, übergab sie vor dem Zubettgehen zusammen mit dem Mageninhalt der Kloschüssel: “Ich habe mich nicht einfach nur übergeben. Ich habe den Tag ausgekotzt.” sagt Anne. Und das über viele, viele Jahre lang fast täglich.

Über 15 Jahre lang verheimlichte Anne diese Krankheit - nicht nur vor anderen, vor allem auch vor sich selbst. Erst mit Anfang 30 fing sie an, sich mit der Essstörung auseinanderzusetzen. Es begann eine lange Therapiereise, auf der Anne hart darum kämpfte, die Krankheit loszuwerden.  Vergeblich… 

Wie der Shift in ihrer Heilung kam, wie Anne ihr ganzes Leben auf den Kopf stellte und wie ihr eigener Weg in ihre Arbeit mit ihren Klient*innen einfließt, das teilt Anne mit uns auf der WOMEN’S HUB Bühne. Diese bereitet sie sonst für andere Frauen als WOMEN’S HUB Sister in Hamburg. Außerdem ist Anne Mental & Emotional Health Expert und begleitet als Coach, Heilpraktikerin für Psychotherapie sowie Yoga und Meditationslehrerin Frauen auf ihrem Weg in ein Leben in GESUNDER INDIVIDUALITÄT.

“Love & Connection instead of Fear & Protection.” Meli glaubt daran, dass wir hier sind, um uns wieder mit unserer wahren Essenz und der Liebe in uns zu verbinden, indem wir alles loslassen, was unseren authentischen Selbstausdruck blockiert.

Der Weg zu dieser Vision ist gepflastert mit Momenten der Zerrissenheit, der Entfremdung, der Heilung und des Erwachens. Meli reflektiert ihren eigenen Weg von einem ursprünglich sehr weiblichen, wilden und freien Kind hin zu einer leistungsorientierten jungen Frau, die sich verbissen dazu pusht, die Erwartungen anderer über zu erfüllen und als jüngste Trainerin in einer Unternehmensberatung Höchstleistung zu erbringen. 

Sie erzählt uns vom Weg ihrer Heilung - vom “Funktionier-Modus” zurück in die Lebendigkeit und Verbindung zu sich selbst. Tantra hat dabei für sie eine entscheidende Rolle gespielt. Es ging darum, ihren Körper, ihre Emotionen, ihre Sexualität und Spiritualität nicht länger zu verurteilen und zu unterdrücken und sich nur über ihren Verstand zu definieren, sondern die wahre Kraft ihrer Weiblichkeit zu entdecken und zu leben. 

Heute ist es ihre Mission, diese Erfahrungen als Tantralehrerin und Trainerin für bewusste Sexualität weiterzugeben. Meli sieht in Tantra einen Weg, der nicht nur zu einer wahrhaftig erfüllten Sexualität und Partnerschaft führen kann, sondern auch zur Befreiung von alten Mustern, Glaubenssätzen, Scham und Ängsten, hin zur Liebe, Verbundenheit und Selbsterkenntnis. Mehr über ihre Vision, ihren Weg, ihre Struggles und Tantra, erfahrt ihr beim WOMEN’S HUB DAY am 18. November in München.

Natalie arbeitete 10 Jahre lang als “soziale Architektin”. Mit großer Leidenschaft setzte sie sich als Gründerin & Beraterin für die Gestaltung sozialer Systeme ein. Sie brachte als Prozessbegleiterin neue Führung & Selbstorganisation, menschliches und effektives Arbeiten in die Welt und begleitete als Leadership Coach Menschen darin, ihr Potenzial zu leben. Vieles davon in der Natur und in Bewegung. 

Darauf folgte eine große Zäsur. Sie wurde endlich Mutter. Innehalten im Innen und Außen, Krise im Innen und Außen. Trennung von ihrer Firma, radikale Reduktion in der zweiten. Sie rückte ihre eigene “soziale Architektur” konsequent in den Mittelpunkt. Aussteigen aus dem hektischen Projektgeschäft, Fokus auf Mutter sein, in tiefe Beziehung gehen mit sich selbst, ihrem Sohn und ihrem Mann. Kein weiter wie bisher. 

Alle fragen “Und, was nun?”

In Natalie wächst ein Keimling heran. Sie will Orte schaffen, an denen Menschen sich tief verbunden fühlen. Sie träumt davon, soziales Design mit physischen Natur-inspirierten Räumen zu verbinden. Es entstehen verrückte Bilder und Visionen von einem lebendigen Dorf. Das Nicht-Wissen ist groß, die Unsicherheit auch. Daher fährt sie erstmal auf Sicht und probiert aus: Workation Village, Co-Living & Working mit Kindern auf Teneriffa, Besuch von Gemeinschaften in Portugal, gemeinsam mit anderen ein Dorf in der Toskana kaufen (she did it!), um dort immer wieder Gemeinschaft zu leben. Bau eines Earthships, Regenerative Leadership Kurse, alles Teil einer Forschungsreise zu regenerativem Arbeiten und Leben. 

Die bisherigen Kompetenzen bleiben, trotzdem zieht es sie woanders hin. Von sozialer Architektur zur physischen Architektur? Von sozialen Räumen hin zu physischen Räumen der Begegnung und Verbindung. Kann sie das? Will sie das? Und wie will sie in all dem Sein und Wirken, ohne auszubrennen?

Wut ist in unserer Natur. Wut ist Energie. Wut mobilisiert Kraft. Sie entsteht als Reaktion auf etwas, das uns einengt, beschneidet, bewertet, verletzt, das nicht gut für uns ist und nicht unseren Werten entspricht. Spüren wir Wut, wissen wir, dass etwas nicht stimmt. Die meisten Frauen haben über die letzten Jahrtausende gelernt, ihre Wut zu unterdrücken, umzuformen oder abzuspalten, um in patriarchalen Strukturen ihren Platz zu finden und nicht zuletzt zu überleben. Wir können die Wut aber als Kraft mobilisieren, um für uns einzustehen, etwas zu stoppen oder Hindernisse zu beseitigen, die wesentlichen Bedürfnissen im Weg stehen – ultimativ den Weg zu bereiten, damit wir kraftvoll leben und arbeiten können und Lebensenergie und Liebe fließen können.  

In diesem Workshop möchten wir mit euch Wege beschreiten, die uns mit der Wut in Kontakt bringen können. Wir wollen mit euch erforschen, welche Formen die Wut annehmen kann und wie wir ihre Kraft nutzen können, um für uns selbst zu sorgen, Grenzen zu setzen und Beziehungen zu stärken.

Wie erlebst du deine eigene Wut? Wie erlebst du Wut bei anderen? Welche Vorbilder hast du zum Umgang mit Wut? Was ist erlaubt und möglich?

ÜBER IRENE & NATHALIE

Nathalie und Irene stehen als Frauen mitten im Leben, stark und verletzlich, sanft und wütend, kompetent und lernend. In ihrer Arbeit stehen sie für tiefe, integrative und ganzheitliche Persönlichkeitsarbeit. Sie kombinieren fundierte psychodynamisches Wissen mit Körperarbeit, Atem und kreativem Ausdruck. Ihren Klient:innen ermöglichen sie damit, sich selbst besser zu verstehen und zu erleben in der Einheit von Körper, Geist und Emotionen Ihr Anliegen ist es, ihren Klient:innen einen geschützten Raum zu bieten, in dem sie ihrer ganz eigenartigen und natürlichen Lebendigkeit einen Ausdruck verleihen können. Sie stellen sich als Gegenüber zur Verfügung und damit immer auch das, was das Gesunde und Lebendige nährt. Die Leidenschaft, mit der sie das tun, liegt in ihrer jeweiligen Geschichte und Lebenserfahrung.

Irene in Rumänien geboren, in der Welt zu Hause - weltoffen und heimatlos. Weitreichende Neuanfänge, tiefgehende Lebenskrisen, im Nachhinein fruchtbare berufliche Umwege, ständige Veränderung und zunehmend achtsame Entwicklung führen zu mehr innerer Orientierung und tiefer Verbundenheit statt Anpassung ans Außen und Verfügbarkeit für Andere. Mehr Sein mit dem, was ist, statt Anstrengung für das wie es sein soll. Mehr gelebtes Leben statt gedachtes Leben. Dazu gehört die Entdeckung der Wut und anderen intensiven Gefühlen als natürlicher Teil der Lebendigkeit.

Nathalie Aus Rio de Janeiro ins fränkische Dorf, aus dem Germanistikstudium in die Bank, aus der Konzernkarriere in die Selbstständigkeit – Nathalie kennt das Pendeln zwischen Anpassung und Fürsicheinstehen, die inneren und äußeren Notwendigkeiten, die den Selbstausdruck hemmen und fördern, aus ihrer eigenen Geschichte. Die Wut war für sie ein Schlüssel zu Selbstachtung und Selbstausdruck. Deshalb ist es ihr ein Anliegen, Menschen, darin zu unterstützen, ihre Wut als Kraftquelle zu integrieren und konstruktiv zu nutzen.

Die Zusammenarbeit von Irene und Nathalie lebt davon, dass sie sowohl eine starke gemeinsame Basis in ihren Werten, ihrer Verbundenheit und gemeinsamen Ausbildungen haben, als auch sich wunderbar ergänzen in ihrer Unterschiedlichkeit mit individuellen Stärken, Fähigkeiten und Persönlichkeiten.